Die Neuausrichtung der Bundeswehr und die Frage der Wehrgerechtigkeit
Eine umfassende Auswertung neuerer statistischer Angaben des Bundesministers der Verteidigung - Juli 2001
Am 3.4.2001 hat die Bundesregierung eine Kleine Anfrage beantwortet und dabei zahlreiche statistische Angaben zur Wehrpflicht gemacht (Bundestagsdrucksache 14/5857 vom 3.4.2001).
Wir haben die statistischen Angaben ausgewertet und mit den Eckdaten der Bundeswehrreform für die Jahre 2003 bis 2010 weitergerechnet. Klar ist:
Wehrgerechtigkeit wird es nicht mehr geben. Der Jahrgangsanteil der zum Grundwehrdienst einberufenen Männern wird von 40 % (heute) auf 20 % (2004) sinken. Der größte Teil des Jahrgangs wird gar keinen Dienst mehr leisten müssen. Im Jahre 2001 konnten 333.000 verfügbare Wehrpflichtige nicht einberufen werden. Bis 2010 wird diese Bugwelle auf über 720.000 aktuell verfügbare, aber nicht einberufene Wehrpflichtige anwachsen. als Word-Dokument
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