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Beiträge zur aktuellen Diskussion um "Zivildienst und Arbeitsmarkt"
Anläßlich der Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen im November 1999 erklärt der Vorsitzende der Zentralstelle KDV, Ulrich Finckh: 90.000 neue Arbeitsplätze bei Wegfall des Zivildienstes
Eine deutliche Entlastung des Arbeitsmarktes wäre möglich, wenn die Wehrpflicht und damit auch der Zivildienst abgeschafft würde. Expertenstudien gehen davon aus, daß zwei Vollarbeitskräfte je drei Zivildienstleistende ersetzen würden. Bei derzeit ca. 135.000 Zivis im Dienst könnten etwa 90.000 Arbeitskräfte neu eingestellt werden. Da der Zivildienst wegen der kurzen Dauer vor allem schnell erlernbare Hilfstätigkeiten umfaßt, würden neue Arbeitsplätze in erster Linie für Ungelernte und gering Qualifizierte geschaffen, also für Problemgruppen auf dem Arbeitsmarkt.
Gerade angesichts der Probleme auf dem Arbeitsmarkt ist das Festhalten am Zivildienst nicht länger vertretbar. Es ist nicht einzusehen, daß motivierte, ausbildungs- und studierwillige junge Leute zwangsweise als Hilfskräfte Zivildienst leisten müssen, und so, ohne es zu wollen, schwer vermittelbaren Arbeitslosen den Job wegnehmen.
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