Der Grundwehrdienst produziert Reservisten, die nicht gebraucht werdenJedes Jahr entläßt die Bundeswehr 135.000 Reservisten aus dem Grundwehrdienst und 20.000 Zeit- und Berufssoldaten, die anschließend als Reservisten zur Verfügung stehen. Da der Verteidigungsumfang der Bundeswehr den doppelte Friedensumfang hat, werden etwa 340.000 Reservisten gebraucht. Schon nach drei Entlassungsjahrgängen hat man mehr als genug. Viele Reservisten werden also weder gebraucht noch zu Übungen einberufen. Sie haben sozusagen "umsonst" Wehrdienst geleistet.
Im Durchschnitt stehen Reservisten ca. 10 Jahre (bis zum 32. Geburtstag) zur Verfügung. Über 1,3 Millionen Grundwehrdienstleistende standen eigentlich für Wehrübungen zur Verfügung, eine Million mehr, als nach den Vorgaben des Bundesministeriums für Verteidigung nötig sind. Übrigens auch mehr, als im 2+4-Vertrag mit 870.000 Soldaten Verteidigungsumfang international verbindlich vereinbart wurden.
Zur Verteidigungsbereitschaft müßten die Soldaten in Übung gehalten werden. Da das nicht geschieht, wird ohne Grund Wehrdienst von den jungen Männern verlangt.
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