Zivildienst ist zu teuer - tariflich bezahlte Mitarbeiter sind kostengünstigerSeit 1987 weisen Volkswirtschaftler und Sozialwissenschaftler nach, daß der Zivildienst keine günstige, sondern volkswirtschaftlich die teurere und fachlich unzureichende Variante ist, Sozialleistungen sicherzustellen. Für die einzelnen Einrichtungen sind die Zivildienstleistenden nur deshalb "billige Mitarbeiter", weil sie vom Staat hoch subventioniert werden. Weit über 20.000 DM wendet der Staat pro Zivildienstleistenden und Jahr auf. Prof. Dr. Jürgen Blandow, Universität Bremen, sagt dazu: "Unter Kostengesichtspunkten und volkswirtschaftlich gesehen waren und sind Zivildienstleistende als Arbeitskräfte im Wohlfahrtswesen entbehrlich. Relevant ist nur, daß es beim Wegfall des Zivildienstes den politischen Willen gibt, das bislang für den Zivildienst aufgebrachte Geld und die womöglichen sonstigen 'Gewinne' wieder für soziale Zwecke einzusetzen." Prof. Dr. Beate Finis-Siegler, Fachhochschule Frankfurt/Main ergänzt: "Konversion des Zivildienstes durch Schaffung regulärer Beschäftigungsverhältnisse im sozialen Sektor wäre aber zugleich ein Beitrag, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren und Menschen Arbeitsgelegenheiten zu verschaffen, die ihnen ihre Existenzsicherung aus eigener Kraft ermöglicht."
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